Unsere Leistungen
Doppelkontrastmitteluntersuchung
Einsatzgebiete:
Das Magenröntgen ist bei bestimmten Fragestellungen wie z.B. bei Klärung funktioneller Beschwerden, der Refluxkrankheit oder bei Transportstörungen der Nahrung ein unverzichtbarer Bestandteil der Diagnostik. Neben funktionellen Störungen können auch Veränderungen wie Entzündungen, Geschwüre, Aus-sackungen der Magen- oder Darmwand und Tumore dargestellt werden. Die Darstellung des Magens wird immer mit der Darstellung des Zwölffingerdarms (Duodenum) und der Speiseröhre kombiniert.
Bei auffälligem Befund wird eine weitere Untersuchung veranlasst z. B. bei Gastroskopie mit Biopsie (Gewebs-untersuchung), CT oder MRT.
Vorbereitung:
Eine genaue Vorbereitung ist für die Qualität der Untersuchung unentbehrlich.
- Die Untersuchung sollte möglichst früh am Vormittag durchgeführt werden.
- Sie müssen nüchtern in die Ordination kommen, d.h. mindestens 8 Stunden vorher keine feste Nahrung zu sich nehmen und auch nicht rauchen.
- Dringend notwendige Tabletten können auch am Tag der Untersuchung eingenommen werden.
Untersuchungsablauf:
Die Untersuchung erfolgt an einem kippbaren Untersuchungstisch. Sie werden dazu zwischen Tisch- und Bildverstärker positioniert. Alle röntgendichten, metallischen Gegenstände z.B. Schmuck, Gürtel stören im Untersuchungsbereich und müssen vorher abgelegt werden. Auch künstliche Zähne sollten, soweit dies möglich ist, vor der Untersuchung entfernt werden.
Am Beginn der Untersuchung müssen Sie eine geringe Menge Brausepulver schlucken, zum Nachspülen bekommen Sie ein Schluck Wasser. Es entsteht nun CO2 (Kohlensäure) und der Magen wird dadurch aufgedehnt. Nun müssen Sie etwa 100 bis 200 ml Kontrastmittel (Barium) trinken. Dabei entsteht der für die Beurteilung notwendige Doppelkontrast.
Zur Ausschaltung der Eigenbewegung des Magens (Peristaltik) wird Ihnen am Beginn der Untersuchung ein Medikament (Glucargon 0,2 ml) intravenös verabreicht. Anschließend müssen Sie sich im Liegen ein bis zweimal um die eigene Achse drehen, damit die Schleimhaut mit dem Kontrastmittel optimal benetzt wird.
Danach macht der Untersucher in verschiedenen Positionen Aufnahmen von allen Regionen des Magens und des Zwölffingerdarms.
Nach Beendigung der Untersuchung werden die Bilder am Monitor erörtert und das Ergebnis mittels Film oder Papier dokumentiert.
In den folgenden Tagen kann der Stuhl wegen des Kontrastmittels (Barium) weißlich hell verfärbt sein, das Kontrastmittel wird vom Darm nicht resorbiert.